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Newsletter: Das sollten Sie vorm Erstellen wissen

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Geschrieben von Wolfgang Wittmann

Definition: Was ist ein Newsletter?

Ein Newsletter ist in der Regel ein Infoschreiben, das sich an einen ausgewählten Personenkreis richtet und oftmals elektronischer Form ist. Der Newsletter kann sich an Kunden, Partner aber auch an ein internes Publikum richten und sollte regelmäßig erscheinen. Inhalt des Newsletters können Tipps, Informationen zu Sonderverkäufen, Veranstaltungen, Kursen, etc. sein.

Warum sind sie wichtig? 

Newsletter können ein sehr hilfreiches Mittel sein, Kunden an sich zu binden. Geschickt angestellt kann dieser auch die Conversions fördern.

Was macht einen guten Newsletter aus? Was rein muss, Tipps & Beispiele

  1. Ein raffinierter Betreff: Das Erste, was der Nutzer von Ihrem Newsletter in der Inbox sieht, ist die Betreffzeile. Diese sollte so umsichtig gestaltet sein, dass er die Mail nicht wegklickt, sondern ihn “catcht” und er gar nicht anders kann, als die Mail zu öffnen. Das kann funktionieren, wenn der Betreff beispielsweise besonders lustig ist, absichtlich irritiert, schockiert oder eine interessante Frage stellt. Wichtig: Möglichst kurz sollte er sein.
  2. Sichtbare Brand: Der Empfänger sollte in der Inbox ohne Schwierigkeiten erkennen können, welche Marke / Unternehmen ihm den Newsletter schickt. Verständlicherweise sorgt das für höhere Öffnungsraten.
  3. Persönlich: Je persönlicher der Newsletter gestaltet ist, desto besser wirkt sich das auf die Aufmerksamkeit Ihrer Leser aus. Auch die Betreffzeile können Sie bereits personalisiert gestalten.
  4. Kernaussage & CTA zuerst: Lassen Sie Ihre Leser nicht warten. An erster Stelle sollten Sie die Kernaussage sowie eine passende CTA platzieren. Berücksichtigen Sie jedoch dabei Tipp Nr. 10.
  5. Auf die Zielgruppe eingehen: Während Sie auf eine jüngere Zielgruppe auch mal einen humorigen Newsletter “loslassen” können, ist das bei beispielsweise “seriöseren” Branchen unter Umständen unpassend. Kennen Sie Ihre Zielgruppe und sprechen Sie diese passend an. Berücksichtigen Sie vorhandene Daten (Alter, Interessen, etc.) bei der Erstellung des Inhalts.
  6. Scrollen wollen: Ziel ist es, dass Ihre Zielgruppe den ganzen Newsletter liest, nicht nur die Hälfte davon. In der Regel muss sie dazu scrollen und das stellt schon bei Webseiteninhalten des öfteren eine Herausforderung dar. Es gibt jedoch raffinierte Beispiele, welche dieses Problem gekonnt gemeistert haben, siehe der Newsletter zu Blue Planet II.
  7. Mobile first: Der Großteil der Nutzer lesen den Newsletter mobile. Entsprechend sollte Ihr Newsletter vor allem für Mobilgeräte und nicht für Desktopgeräte optimiert sein. Sind alle Punkte angenehm lesbar und leicht klickbar? Testen Sie Ihren Newsletter unbedingt mit verschiedenen Mobilgeräten, bevor Sie diesen versenden.
  8. Interaktiv: Spannend wird es, wenn Sie Ihre Nutzer richtig einbinden und sie interaktiv mit dem Newsletter agieren lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem klickbaren Quiz oder einer Grafik, die erst geklickt werden muss, damit der Rabattcode o.Ä. sichtbar wird? Beispiel: Newsletter von Moo
  9. Abmelden-Option: Geben Sie Ihren Abonnenten immer die Möglichkeit, sich vom Newsletter einfach und unkompliziert abmelden zu können. Es nützt nichts es ihnen hier schwer zu machen, schließlich haben Sie nichts von Abonnenten, die Ihrem Unternehmen oder Produkten nichts abgewinnen können. Unschlüssige kommen schneller wieder, wenn ihnen der Weg “hinaus” nicht schwer gemacht wird. Bleiben Sie auch hier charmant und fragen Sie freundlich nach dem Grund. Unter Umständen kriegen Sie konstruktives Feedback, mit dem Sie Ihre Mailings verbessern können.
  10. Eine Aktion pro Mail: Wünschen Sie sich nicht zu viel auf einmal. Beschränken Sie sich auf ein Ziel, das Sie mit diesem einen Newsletter erreichen wollen, z.B. die Anmeldung zu einem Kurs. Zu viele Handlungsempfehlungen und CTAs auf einmal überfordern den Nutzer nur.
  11. Halten Sie Ihre Versprechen: Es nützt nichts, Tolles anzukündigen oder zu versprechen und es dann nicht einzuhalten. Sie enttäuschen so nicht nur Ihre Kunden, sondern büßen außerdem an Glaubwürdigkeit ein.
  12. Browseransicht verlinken: Hinterlegen Sie in jedem Newsletter einen Link, der den Empfänger zur Ansicht des Newsletters im Browser führt. Nicht jeder Mailprovider kann Ihren Newsletter richtig darstellen, mit dieser Alternative beugen Sie frustrierten Lesern vor.
  13. Werbung vermeiden: Ja, der Newsletter ist tatsächlich nicht dazu da, um Werbung zu verschicken. Bieten Sie Ihrem Kunden stattdessen spannenden Content mit Mehrwert. So gewinnen Sie seine Sympathien und ist so eher bereit bei Ihnen zu kaufen.

Newsletter erstellen – Welche Anbieter oder Tools gibt es?

Zur Erstellung von Newsletters gibt es verschiedenste Tools – kostenlos und kostenpflichtig – die Sie nutzen können. Mit am bekanntesten dürften CleverReach und MailChimp sein.

Hier finden Sie auch verschiedene Templates, die Sie als Vorlage nutzen können.

Wie bringe ich meine Nutzer dazu meinen Newsletter zu abonnieren?

Ihren Newsletter sollten Sie mindestens auf Ihrer Webseite markant platzieren. Ein dezentes Popup, das sich aber leicht wegklicken lässt oder aber ein farblich hinterlegter Abschnitt im unteren Teil der Webseite sind nur zwei Beispiele.

Locken Sie Ihre potenziellen Abonnenten. Versprechen Sie einzigartige Inhalte, die so nicht auf der Website oder anderweitig publiziert werden oder gar Rabattcodes, die nach dem Abo freigeschaltet werden. 

Wie oft sollte ich Newsletter versenden?

Die goldene Regel lautet: Regelmäßig und nicht zu oft. Täglich könnte noch den tolerantesten Nutzer nerven, monatlich etwas zu wenig sein. Der 1x wöchentliche Versand stellt einen guten Kompromiss dar.

Achten Sie darauf, den Newsletter regelmäßig und immer ungefähr zur gleichen Zeit zu versenden. Nutzer stellen sich auf diese Zeit ein. Verprellen Sie sie nicht, indem Sie die Zeiten aus Lust und Laune heraus variieren. Schließlich lässt von dieser Zuverlässigkeit auch auf die Zuverlässigkeit, die Sie bei Ihren Geschäften bieten, schließen.

Tipp: Sie können Ihre Nutzer aber auch selbst wählen lassen, wie oft Sie einen Newsletter bekommen möchten und wöchentliche wie monatliche (umfangreichere) Mailings anbieten.

Wann sollte ich meinen Newsletter verschicken? Der richtige Tag und Uhrzeit

Welcher Tag oder Uhrzeit am besten ist, hängt von Ihrer Zielgruppe ab. So unterscheidet sich B2B und B2C schon einmal soweit, dass Sie erstere Gruppe vorrangig von Montag bis Freitag erreichen, letztere von Montag bis Sonntag.

Das macht Sinn, stellt das doch die typische Arbeitswoche dar. B2B erreichen Sie demnach auch am besten morgens zum Beginn des Arbeitstages, zwischen 8 und 9 Uhr, wenn es noch nicht so hektisch ist.

Eine Studie hat gezeigt, dass Donnerstag der beliebteste Versandtag von Mailings ist. 

Bezüglich B2C sollte der Newsletter besser Samstag statt Sonntags versendet werden, um negative Öffnungsraten zu vermeiden.

Den tatsächlich richtigen Tag und Uhrzeit für Ihr Publikum können Sie aber auch über A/B Tests ermitteln.

Welche Öffnungsrate bei Newslettern ist gut?

Die Öffnungsrate ist der Wert, der besagt, wie viele der versendeten Newsletter auch tatsächlich geöffnet wurden. Mehrfachöffnungen werden nicht gezählt.

Interessanterweise werden bei kleinen Mailverteilern und saisonalen Newslettern bessere Öffnungsraten erzielt. Warum ist das so? Saisonale Mails werden erwartet und dadurch besser von der Zielgruppe angenommen.

Als gute Öffnungsrate lässt sich in der Regel eine solche bezeichnen, die 30 % oder höher entspricht.

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