Brand Awareness

Brand Awareness: Pushen Sie Ihren Wiedererkennungswert

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Geschrieben von Wolfgang Wittmann

Definition: Was ist Brand Awareness?

Brand Awareness bedeutet „Markenbewusstsein“. Der Begriff hat seinen Ursprung im Marketing. Hierbei dreht es sich darum, wie bekannt eine Marke – online wie offline – ist bzw. wie gut eine Marke wiedererkannt wird. Die Bekanntheit Ihrer Marke können Sie durch verschiedene Maßnahmen steigern.

Brand Awareness messen? So geht’s!

Es gibt verschiedene Methoden, Brand Awareness zu messen. Beispielsweise folgende:

1. Markenbekanntheit über Umfragen und Marktforschung messen

Umfragen sind eine der direktesten Methoden, um Brand Awareness zu messen:

  • Spontane Erinnerung (Top of Mind): Fragen Sie Teilnehmer, welche Marken ihnen spontan zu einer bestimmten Produktkategorie einfallen. Die zuerst genannten Marken haben die höchste Awareness.
  • Gestützte Erinnerung: Präsentieren Sie eine Liste von Marken und fragen Sie, welche die Teilnehmer kennen. Dies misst die Wiedererkennung.
  • Markenassoziationen: Erfragen Sie, welche Eigenschaften, Gefühle oder Produkte mit Ihrer Marke verbunden werden.
  • Tiefe der Markenkenntnis: Stellen Sie detailliertere Fragen zu Produkten, Slogans oder der Unternehmensgeschichte.

2. Brand Awareness über Website Daten messen

Die Auswertung von Website-Daten kann wertvolle Einblicke in die Markenbekanntheit geben:

  • Direkter Traffic: Ein hoher Anteil an direktem Traffic deutet auf eine gute Markenbekanntheit hin, da Nutzer die URL direkt eingeben.

3. Social Media Metriken zur Brand Awareness

Social Media-Plattformen bieten vielfältige Möglichkeiten zur Messung der Markenbekanntheit:

  • Follower-Wachstum: Beobachten Sie das organische Wachstum Ihrer Follower über Zeit.
  • Hashtag-Nutzung: Verfolgen Sie, wie oft markenspezifische Hashtags verwendet werden.
  • Erwähnungen und Markierungen: Zählen Sie, wie oft Ihre Marke in Posts anderer erwähnt oder markiert wird.

Sie möchten Ihre Brand Awareness über Social Media verbessern? Dann lesen Sie hier unsere Tipps zum Community Management.

4. Analyse von Suchbegriffen

Die Sichtbarkeit in Suchmaschinen ist ein wichtiger Indikator für Brand Awareness:

  • Suchvolumen: Analysieren Sie, wie oft nach Ihrer Marke und verwandten Begriffen gesucht wird.

5. Brand Awareness durch Kundenfeedback ermitteln

Direktes Feedback von Kunden kann aufschlussreich sein:

  • Kundenbewertungen: Analysieren Sie die Anzahl und den Inhalt von Bewertungen auf verschiedenen Plattformen.
  • Kundenbefragungen: Führen Sie regelmäßige Zufriedenheitsumfragen durch und fragen Sie nach der Wahrnehmung Ihrer Marke.

6. Weitere Methoden zum Brand Awareness messen

  • Medienresonanzanalyse: Verfolgen Sie Erwähnungen Ihrer Marke in Medien und analysieren Sie den Tonfall.
  • Brand Lift Studies: Messen Sie die Veränderung der Markenwahrnehmung vor und nach Marketingkampagnen.

Durch die Kombination mehrerer dieser Methoden erhalten Sie ein umfassendes Bild Ihrer Brand Awareness und können Trends über Zeit verfolgen.

Warum ist Brand Awareness für Unternehmen wichtig?

Kaufentscheidungen & Vertrauen

  • Beeinflusst Verbraucherwahl positiv
  • Fördert schnelle Entscheidungen, besonders im Einzelhandel
  • Stärkt Glaubwürdigkeit und Seriosität der Marke
  • Besonders wichtig im E-Commerce
  • Schafft Vertrauen bei nicht direkt prüfbarer Produktqualität

Kundenbindung & Wettbewerbsvorteile

  • Fördert langfristige Kundenbeziehungen
  • Reduziert Wechsel zu Konkurrenten
  • Schafft Unterscheidung in gesättigten Märkten
  • Ermöglicht positive Assoziationen
  • Hebt einzigartige Merkmale hervor

Umsatzsteigerung & Empfehlungen

  • Führt zu höheren Verkaufszahlen und Umsätzen
  • Steigert Zahlungsbereitschaft der Kunden
  • Fördert Weiterempfehlungen durch zufriedene Kunden
  • Unterstützt virale Verbreitung in sozialen Medien
  • Vergrößert Markenreichweite erheblich

Vorteile von Brand Awareness

  • Fördert das Vertrauen der Kunden in das Unternehmen
  • Gewinnung von Neukunden und Entwicklung von Stammkunden 
  • Wirkt sich positiv auf Kaufentscheidungen aus
  • Steigerung der Reputation
  • Steigerung des Markenwerts

Eine hohe Brand Awareness führt dazu, dass Verbraucher eher zu einer Marke greifen und deren Produkte oder Dienstleistungen kaufen. Sie stärkt das Vertrauen und die Loyalität der Kunden und kann sich positiv auf den Markenwert und die Reputation auswirken. Insgesamt ist Brand Awareness ein wichtiger Faktor für den langfristigen Unternehmenserfolg.

Die 3 Bekanntheitsstufen einer Marke

Brand Awareness lässt sich in Stufen einteilen. Hierbei wird unterschieden, wie tief das Markenbewusstsein geht:

  1. Top of Mind: Marken, die unter Top of Mind fallen, fallen Kunden bei Nachfrage sofort ein. Ein Beispiel dazu – die Marke Tempo hat sich schon so stark etabliert, dass der Markenname sogar als Synonym bzw. Ersatzbegriff für das Wort “Taschentuch” verwendet wird. Insbesondere Top of Mind Brands profitieren von Spontankäufen.
  2. Unaided Recall: Die Erinnerung an die Marke ist da, aber nicht sofort.
  3. Aided Recall: Die Person kann sich erst mit “Unterstützung” an die Marke erinnern, z.B. wenn dieser das Produkt oder eine unternehmenstypische Farbe / Zeichen gezeigt wird.

Zwar kann ein Unternehmen in allen drei Stufen von der Brand Awareness profitieren, bei Top of Mind ist jedoch mit Abstand der größte Effekt zu erkennen.

5 Content Marketing Maßnahmen um Ihren Wiedererkennungswert zu steigern und Brand Awareness aufzubauen

Zunächst noch ein, zwei Aspekte zur Corporate Identity: 
Je einzigartiger Sie sich präsentieren, desto leichter fällt das Wiedererkennen. Dazu zählen durchaus auch ein interessantes Logo, das auf allen unternehmensrelevanten Inhalten hinterlegt wird oder eine für das Unternehmen relevante Farbe. Wichtig sind weiterhin Werte und Botschaften, mit welchen Sie vermitteln, wofür das Unternehmen steht. Bleiben Sie in jedem Fall konsistent und ganz beim Unternehmen.

  1. Ratgeberbeiträge, Blogbeiträge & Interviews: Gerade derlei Inhalte sind dafür geeignet Brand Awareness aufzubauen. Es dürfen und sollten auch nicht direkt unternehmensrelevante Themen sein, um mehr Personen erreichen zu können.
  2. White Paper: Über kostenlose Inhalte zum Download, die auch noch nützlich sind, freuen sich die meisten Nutzer. Veröffentlichen Sie zu verschiedenen Themen White Paper.
  3. Social Media Postings: Je mehr Content und je regelmäßiger, desto besser.
  4. Veröffentlichungen in Fachzeitschriften / branchenrelevanten Websites: Hierüber kann nicht nur ein weiterer Kreis an Personen erreicht und die Markenbekanntheit gefördert werden. Publikationen in Fachzeitschriften stellen außerdem sicher, dass auch wirklich das richtige Publikum erreicht wird.
  5. Influencer: Sie stehen in Kontakt mit einer Person, die eine große Anhängerschaft mitbringt und die zu Ihren Unternehmenswerten passt? Wunderbar. Die Bekanntheit der Person können Sie für sich nutzen, um Ihre eigene zu erhöhen.

Brand Awareness & Reputation – was gibt es zu beachten?

Eine hohe Brand Awareness aufzubauen ist meist ein langwieriger und nicht ganz einfacher Prozess. Also warum nicht auch die Bekanntheit mit negativen News erhöhen, wenn sie schon gegeben sind? 
À la: Jede PR = gute PR? Nicht ganz.  Natürlich ist es einfacher mit schlechten News bekannt zu werden. Ziel sollte es aber sein, Ihre Marke durch positive Aspekte, Mehrwert für Nutzer etc. bekannter zu machen. Behalten Sie Ihre Reputation bei allem was Sie tun im Blick. Negative “Schlagzeilen” führen nur zu Reputationsschaden und beeinflussen – negativ und direkt – Ihren Unternehmenserfolg.

Brand Awareness vs. Reichweite – das Gleiche?

Reichweite ist ein Wert, der im Online Marketing gerne genutzt wird. Dieser sagt aus, wie viele Personen Sie online erreichen. Brand Awareness ist mehr als das. Zwar sollte auch hier berücksichtigt werden, wie viele Personen Sie mit Ihrer Brand erreichen. Es geht jedoch darüber hinaus darum, Personen an Ihre Brand zu binden bzw. die Brand in deren Bewusstsein zu festigen.

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